Drei witzige Geschichten: „WallStreet Institut – scool of english“, "Erinnerungen des Geburtstagskindes" und „Die Beichte eines kranken Menschen“:
" - Und außerdem, es sind nur noch fünf Tickets nach New York übriggeblieben, während das Angebot preismäßig das gleiche bleibt, wenn auch ohne diesen Ticket... - sagt zwischendurch Mina
- Na das ist schon eine Erpressung! – empörte jetzt ich mich – Dann ist es mir auch mit New York scheißegal! Von Negern habe ich auch hier genug! Bei mir um die Ecke ist ein Schuster, der auch Englisch besser als Deutsch spricht! – ging ich auf ihre Erpressung äußerlich nicht auf (na dulde ich es nicht, von jemandem erpresst zu werden).
Innerlich aber steigt die geizige Anspannung rapide, während die Widerstandsfähigkeit genauso rapide sinkt..."
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"An mir vorbei rollte mit steigendem und ohrenbetäubendem Lärm das nach dem Krieg zweite Planjahrfünft, der Große und Siegreiche Steuermann und Erbauer des Sozialismus beendete seinen glorreichen und mit Spänen überstreuten Weg, sowie der kleine Hund Strelka (oder auch Belka – so detailliert erinnere ich mich daran auch nicht) probierte schon seinen Anzug des in der Geschichte der Menschheit ersten Kosmonauten an."
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"Bei mir hat sich während fünfzehn Jahre meines wissenschaftlichen Arbeitslebens eine grassierende Berufskrankheit entwickelt. Unter dem einfachen Volk wird sie als Vernunft bezeichnet und erfolgreich bekämpft. Umso erfolgreicher, dass sie nicht ansteckend ist. Bei mir offenbart sie sich daran, dass jedes exbeliebiges Objekt, dem mein Augenmerk auch gelegentlich und sogar zufällig gilt, automatisch und sofort einer logischen Analyse und Synthese in meinem Kopf unterworfen wird.
Dieses Instrumentarium wurde in einem langjährigen Ausbildungsverfahren bei mir installiert, ich habe es geeignet und verdiene sogar mein tägliches Brot damit, wenn ich es in der Wissenschaft anwende.
Wenn ich dieses aber im alltäglichen Leben anwende, dann ist es schon eine Krankheit. Davon überzeuge ich mich in jedem Lebensmittelladen, in jedem Amt und sogar in jeder Nichtforschungsabteilung unseres Forschungsinstituts. Sie sagen mir auch so direkt: „Bist du krank oder was?“, wenn ich zum Beispiel in einen leeren Fleischladen hineinmarschiere und mit meiner kranken Logik nach Fleisch frage."
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